Aquaman (Filmkritik)

Sein Vater ist Leuchtturmwärter, seine Mutter eine Königin.

Tja und da haben wir auch schon das Problem, denn Mama ist einer arrangierten Ehe davongeschwommen, hat sich verliebt und ein Kind bekommen. Der König von Atlantis will sie natürlich wieder zurück haben und schickt seine Soldaten aus. Da Atlanta (Nicole Kidman) ihre Familie nicht gefährden will, schwimmt sie schließlich zurück.

Jahre später, klein Arthur ist erwachsen, hat mit der Justice League die Welt gerettet und genießt sein einfaches Leben im Fischerdorf, rettet gelegentlich U-Boot Mannschaften vor bösen Piraten und will von Atlantis nix wissen, denn schließlich haben die ja seine Mutter auf dem Gewissen.

Und wie überall auf der Welt gibt es auch unter Wasser Rivalitäten und Größenwahn. So möchte der König von Atlantis die einzelnen Völker einen, nun ja zumindest die, die sich nicht zu Monstern entwickelt hatten, um so als quasi Alleinherrscher die Befehlsgewalt über die größte Armee des Planeten hat, womit er dann die Oberwelt angreifen will. Nun liegt es an Aquaman (Jason Momoa), oder besser gesagt an Königstochter Mera (Amber Heard) Aquaman zu überzeugen, sich seinem Schicksal zu stellen, und die Welt abermals zu retten….

Kritik:

Schon bei der Justice League haben wir den charismatischen Auqaman kennen gelernt, und nun hat er auch seinen eigenen Film bekommen. Dabei wird kurz seine Herkunft erklärt, die Jugendjahre werden gekonnt übersprungen, ok es gibt ein paar Rückblenden. Wie er sich gegenüber seinen Mitmenschen als Aquamen legitimiert hat, dürfen wir anhand einer Szene, die auch schon im Trailer platziert war, erahnen. Wir steigen nach der Einleitung quasi direkt ins Geschehen ein und der erste Bösewicht wird vorgestellt.

Diese Begegnung legt Tempo und Humor vor, die den doch recht langen Film über gehalten, bzw. weiter erhöht werden, sodass die Zeit wie im Flug vergeht. Ab hier kommt auch die Handlung nicht zu kurz, und dabei haben auch die Charaktere Raum um sich zu entfalten und ihre eigenen kleinen Geschichten zu erzählen.

Das Highlight des Films ist zweifelsohne die visuelle Umsetzung der Unterwasserwelt, so erwartet uns eine beeindruckende Unterwasserhauptstadt, die Ästhetik und Technik gekonnt vereint, wo jahrtausend alte Gebäude aus der griechischen Mythologie erhalten geblieben sind. Von den anderen Reichen sehen wir leider nicht viel, hoffentlich gibts in einer eventuellen Fortsetzung weitere Einblicke.

Und nicht minder erwähnenswert ist natürlich die Action, welche sich von kleineren Gerangel bis in zur epochal anmutenden Schlacht erstreckt. Egal ob zu Wasser oder am Land, die Choreographie ist stets gelungen, und der ein oder andere Schmunzler kommt uns beim Zuschauen auch aus. Natürlich trägt auch die stets passend gewählte musikalische Untermalung ihren Teil dazu bei.

Die Darsteller können auf ganzer Linie in ihren Rollen überzeugen. Allen voran natürlich Jason Momona, der sich vom Baywatch Goldfisch zum König der 7 Meere entwickelt hat. Erfreulich ist auch in Nebenrollen mit Willem Dafoe und Dolph Lundgren bekannte Gesichter zu sehen.

Fazit:

Aquaman taucht mit uns in eine atemberaubende Welt, überzeugt mit einer interessanten Geschichte, wobei zu Beginn leider viel übersprungen wird, geizt nicht mit Humor und bietet jede Menge Action.

4/5

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