Your lucky Day – Das große Los (Filmkritik)

Drogendealer Sterling hat keinen besonders guten Tag. Das Glück ist ihm selten hold. Als er zu später Stunde in einem Laden beobachtet, wie ein Kunde einen Lottojackpott mit 156 Millionen Dollar knackt, zückt er die Waffe und will dem Gewinner das Los wegnehmen. Als sich ein zufällig anwesender Polizist einmischt, gipfelt die Aktion ein einer blutigen Schießerei und Sterling nimmt den Ladenbesitzer und die anderen Kunden als Geiseln und bietet ihnen einen Teil der Beute. Doch wie weit gehen sie für schnellen Reichtum…

Autor und Regisseur Dan Brown präsentiert uns einen Film basierend auf einem amerikanischen Traum, wie er so schön im Intro schreibt, und dabei die US amerikanische Kultur und dem Traum vom schnellen Geld in den Fokus rückt. Dabei beleuchtet er die Charaktere und zeigt auf wie sie moralische Grundsätze leichtfertig über Bord werfen.

Zeitlich angesiedelt ist die Geschichte zu Weihnachten. Medien rufen im Intro zum Konsum auf, eine Lotterie lockt Glücksritter mit einem Jackpott. In einer Seitengasse wird unser Protagonist von Jugendlichen übers Ohr gehaun und sucht kurz darauf den Laden auf, wo das Schicksal ihren Lauf nimmt.

Brown platziert neben dem Ladenbesitzer noch ein junges Paar, einen Streifenpolzisten und einen recht unsympathischen, offenbar reichen Mann in dem Geschäft. Dabei achtet er auf Sterotype und lässt diese durch seine Charaktere entkräften. Doch natürlich soll der weiße, reiche Mann ohne viel Aufwand noch reicher werden. Brown nimmt sich auch etwas Zeit um uns die Charaktere vorzustellen und wir können etwas Sympathien aufbauen. Manche können uns dabei durchaus überraschen.

Im Mittelteil gelingt es Brown etwas an der Spannungskurve zu drehen und zeigt deutlicher was die Gier aus Menschen machen kann und die Lage wird für alle ernster. Dabei kommt auch etwas Action auf und Brown vermag es uns im Finale doch noch zu überraschen.

Gelungener Thriller mit einer kleinen Geschichte, interessanten Charakteren und einen kleinen Blick in die Abgründe der Menschheit. Noch dazu einer der letzten Filme mit Angus Cloud, der wenige Monate darauf verstarb.

Bewertung: 3.5 von 5.

Wir bedanken uns bei public insight für die freundliche Unterstützung.

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