Wolfkin (Filmkritik)

Die allein erziehende Mutter Elaine hats nicht leicht. Sie kann sich grad mal mit ihrem Job über Wasser halten und ihr Sohn Martin wird in der Schule gemobbt, bis er eines Tages einen Mitschüler in den Arm beißt. Verzweifelt sucht Elaine mit ihrem Sohn die Eltern des Kindsvaters auf, die ihren Enkel noch gar nicht kennen. Schnell wird Elaine klar, dass die Familie ein dunkles Geheimnis hütet und Martin bekommt immer mehr Lust auf Fleisch und Blut…

Autor und Regisseur Jacques Molitor präsentiert uns einen interessanten Beitrag aus dem Werwolf-Subgenre. Der Film wird aus der Sicht einer verzweifelten Mutter erzählt und baut langsam Spannung und Unbehagen auf.

Nach und nach erfahren wir die Hintergründe der väterlichen Familie und erleben Martins Verwandlung zur Bestie mit, die mit handgemachten Effekten gut umgesetzt wurde. Immer tiefer tauchen wir in die Familiengeschichte ein, wobei unsere Protagonistin, der das Wohl ihres Kindes am Herzen liegt, hilflos mitspielt.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und passen gut in die Geschichte rein. Die Darsteller überzeugen in ihren Rollen. Auch die Nebenrollen sind gelungen eingebaut. Molitor gelingt es die Tragik der Rollen gut zu transportieren. So sehen wir hier keinen Kampf Gut gegen Böse, sondern eine Familie, die mit einem Fluch zurechtzukommen versucht.

Die Sets sind üppig und gut ausgestattet. Das alte Anwesen versprüht seinen Charme, der zur Atmosphäre des Films beiträgt. Auch die Musik ist stets passend gewählt. Generell ist der Film recht ruhig und baut sich erst langsam auf.

Eine interessante Geschichte wird ruhig und gelungen erzählt.

Bewertung: 3.5 von 5.

Wir bedanken uns bei public insight für die freundliche Unterstützung.

Hier könnt ihr die DVD kaufen

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