Maksym Osa – Das Gold des Werwolfs (Fimkritik)

Der König von Polen schickt im Oktober 1636 eine Lieferung Gold in die Ukraine um die Löhne der schon  unruhigen Kosaken zu bezahlen. Doch auf dem Weg dorthin wird das Bataillon überfallen und das Gold verschwindet. Angeblich soll ein Werwolf die Soldaten angegriffen haben. Da er die Soldaten kannte und erwartete, macht sich nun der Krieger Maksym Osa auf die Suche nach dem Gold. Doch schon bald gerät er selbst unter Verdacht es gestohlen zu haben…

Myroslav Latyk präsentiert uns seine Adaption einer ukrainischen Graphic Novel. Dabei führt er uns ins feudale Rus, wo wir tapferen Kriegern, Hexen, Werwölfen und Intrigen begegnen.

Die Sets sind stimmungsvoll in Szene gesetzt. Dabei begrenzen sich die Schauplätze auf einen Friedhof im Wald, eine alte Burg und eine Schenke. Zumeist spielt der Film nachts, wo Nebelschwaden für eine dichte Atmosphäre sorgen. Der besagte Werwolf hat allerdings nicht viele Auftritte. Doch wir treffen gelegentlich auf eine mysteriöse Hexe, die für etwas Stimmung sorgt. Ansonsten spitzt sich das Intrigengeplänkel um die adelige Familie auf der Burg zu, in der unser Krieger unglücklicherweise rein gerät.

Die Charaktere sind durchaus interessant ausgearbeitet, auch wenn manche etwas übertreiben. Über den Verlauf des Films entwickelt sich unser Held und legt die Arroganz ab. Auch die anderen Charaktere entwickeln sich etwas weiter. Von ihrer Vergangenheit erfahren wir nicht allzu viel. Die Darsteller überzeugen in ihren Rollen.

Gelegentlich steigt die Spannung ein Wenig an, hält sich aber auf größtenteils auf einem konstant flachen Level. Ab und zu gibt es kurze Actionszenen mit etwas Blut. Bei den Effekten kam der Computer zum Einsatz. Hauptsächlich konzentriert sich Latyk auf die Intrigen im Fürstenheim und uns gegen Ende dann auch eine plausible Erklärung zum Werwolf zu liefern.

Die interessante Geschichte wurde stimmungsvoll in Szenen gesetzt, auch wenn das Drumherum manchmal etwas konstruiert wirkt.

Bewertung: 3 von 5.

Wir bedanken uns bei public insight für die freundliche Unterstützung.

Hier könnt ihr die Blu-ray kaufen.

IMDB

Hinterlasse einen Kommentar