Phantasm – Das Böse (Filmkritik)

Teenager Mike gurkt am Liebsten mit seinem Moped durch seine kleine Heimatstadt und beobachtet seine Mitmenschen. Besonders gern treibt sich der Junge am heimischen Friedhof rum, wo er nun etwas Seltsames beobachtet. Seit einiger Zeit hält sich auch ein großer, angsteinflößender Mann in der Stadt und vor allem am Friedhof auf. Immer wieder verschwinden Menschen aus der Stadt. Als Mike dann noch kleine Gestalten zwischen den Gräbern herumstreifen sieht, erzählt er es seinem Bruder Jody. Gemeinsam mit ihrem Freund Reggie finden sie Furchtbares heraus…

Autor und Regisseur Don Coscarelli ersann sich die Geschichte um den Tall Man in einem Traum. So konstruiert wirkt auch die Geschichte, doch das macht Coscarelli mit Spannung wieder wett.

Es dauert ein Wenig bis der Film in die Gänge kommt und eine Struktur findet, doch dann steigt die Spannung stetig an und auch der Actionlevel kann sich sehen lassen. Coscarelli gelingt es stimmungsvolle Bilder am Friedhof und in der kleinen Stadt einzufangen. Dabei hat er die ein oder andere kreative Idee. Blutig wird’s als die fliegende Metallkugel ihr Opfer findet. Unsere deutschen Nachbarn sahen die Szene damals nicht so entspannt, und verboten gleich den ganze Film. Auch die Musik passt gut zu den gezeigten Szenen.

Die Charaktere geben ein Wenig von ihrer Hintergrundgeschichte preis und entwickeln sich auch etwas weiter. Die Darsteller überzeugen dabei in ihren Rollen, auch wenn ihnen nicht viel Talent abverlangt wird. Auch die Nebenrollen machen ihre Sache gut. Angus Scrimm machte sich als Tall Man einen Namen und blieb der Serie Zeit seines Lebens treu.

Gelungener Fantasyhorror mit einigen interessanten Einfällen und einer dichten Atmosphäre.

Bewertung: 3.5 von 5.

IMDB

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