Stand by me: Das Geheimnis eines Sommers (Filmkritik)

Autor Gordon erinnert sich an seine Kindheit zurück, die er in den 60ern mit seinen Freunden in der Kleinstadt Castle Rock verbrachte. Eines Tages erfährt einer seiner Freunde, Vern, dass die Leiche eines kürzlich verschwundenen Jungen bei den Eisenbahnschienen in der Nähe des Royal Rivers aufgetaucht sei. Also beschließen die Freunde, die Leiche zu suchen. Aber auch Chris großer Bruder und dessen Freunde begeben sich auf die Suche. Für beide Gruppen wird die Reise ein Abschluss einer Lebensphase…

In Rob Reiners Adaption eines der wenigen nicht gruseligen Romane von Stephen King führt der Erwachsene Gordon als Narrator durch den Film. Dabei erzählt er laufend Hintergrundinfos von der Gegend und den Charakteren, was dem Film erhebliche Tiefe verleiht.

Die vier Jungs sind heute keine Unbekannten. Will Wheaton, River Phoenix, Corey Feldman und Jerry O’Connel begeben sich auf eine Reise ins Erwachsenwerden. Sie stammen aus unterschiedlichen Verhältnissen, hadern mit ihren Eltern und generell mit Erwachsenen. Unterwegs reflektieren sie ihr kurzes Leben und ziehen ihre Lehren daraus. Die Gruppendynamik ist von den jungen Darstellern sehr gut umgesetzt, sie transportieren gekonnt spaßige wie auch dramatische Gefühle. Mit kindischer Fantasie stürzen sie sich ins Abenteuer, um erfahrener und erwachsener am Ziel anzukommen.

Auf der anderen Seite macht sich eine ältere Gruppe rund um Kiefer Sutherland auch auf, die Leiche zu suchen. Wie zumeist bei King Geschichten, besteht auch diese Gruppe Jugendlicher aus halbstarken Machos, die wenig Moral haben und vor Gewalt nicht zurückschrecken. Sutherland überzeugt in seiner Rolle als charismatischer Anführer.

Die Sets samt Ausstattung und vor allem die Musik führen uns zurück in die 60er und tragen gut zur Atmosphäre des Films bei. Neben den Hochs und Tiefs der Gefühle der Jungs bietet uns Reiner auch etwas an Action und Spannung.

Eine abenteuerliche coming of age Geschichte mit überzeugendem Cast und guter Musik.

Bewertung: 4 von 5.

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