Annabelle 3 (Filmkritik)

Ed und Lorraine Warren nehmen einer Gruppe Krankenschwestern eine verfluchte Puppe ab um sie sicher aufzubewahren. Doch schon die Heimfahrt verläuft nicht ohne Zwischenfälle. Zuhause lassen die Warrens die Puppe von einem Priester segnen und schließen sie in eine Vitrine.

Nach einiger Zeit verreisen die Warrens und organisieren einen Babysitter für ihre Tochter Judy. Aufgrund der Arbeit ihrer Eltern ist Judy nicht besonders beliebt in der Schule. Die älteren Kids sind von den Warrens fasziniert und möchten herausfinden, ob die Gerüchte über sie wahr sind. So schleicht sich eine Freundin der Babysitterin in den Okkultraum der Familie und entfesselt das Böse…

Kritik:

Dank James Wans Drehbuch schließt Regisseur Gary Dauberman den Kreis um die Annabelle Geschichte und kommt wieder bei den Warrens an, die Annabelle von den Krankenschwestern übernehmen und nachhause bringen. Schon der Beginn ist sehr stimmungsvoll in Szenen gesetzt und wir begleiten unsere beliebten Exorzisten vorbei an einem Friedhof in ihr heimisches Archiv.

Eben dieses, das bei den vorherigen Filmen nur am Rande Beachtung fand, wird hier in den Fokus gerückt. Dabei brachte Wan einige Artefakte originalgetreu in den Film und lässt auch so Manche in Aktion treten. Allerdings war Annabelle in Wirklichkeit eine Fetzenpuppe, und wurde nur für die Filme als Porzelanmädchen dargestellt.

Die Warren begeben sich dann jedoch auf eine Reise und überlassen ihrer Tochter und der Babysitterin das Feld. Dauberman stellt und noch eine Freundin und einen Jungen vor, der auf die Babysitterin steht. Dabei verleiht er seinen Charakteren etwas Tiefe und eine Hintergrundgeschichte. Wir begleiten Töchterchen Judy in der Schule und sehen sie Anfeindungen ihrer Mitschüler ausgesetzt. Außerdem ist es schön mal wieder Michael Cimino in einer Rolle zu sehen.

Dauberman versteht es, die Spannung nach und nach zu steigern und nutzt auch die dichte Atmosphäre des Hauses um die nötige Gruselstimmung zu verbreiten. Dafür sorgen, wie schon erwähnt einige Artefakte, die dämonische Kräfte entfesseln. Die Musik ist weniger aggressiv als in den Vorgängerfilmen und passt nun besser zu den gezeigten Szenen. Im letzten Drittel steigt auch das Actionniveau und unsere Protagonisten müssen um ihr Leben fürchten.

Fazit:

Sehr gelungener Abschluss der Spin off Trilogie, mit spannendem Grusel und bekannten, wie auch interessanten Charakteren.

Bewertung: 4 von 5.

IMDB

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