Fear no Evil (Filmkritik)

Song-Uk leidet an einer selten starken Allergie, die ihn andauernd husten lässt. Noch dazu tut ihm frische Luft nicht gut und so darf in der Klasse kein Fenster geöffnet werden. Das passt seinen Mitschülern natürlich gar nicht. Da sie ihm eine Lektion erteilen wollen, laden einige Schüler Song-Uk im Sommer auf eine Hütte ein. In der Nacht stellen sie einen Überfall nach und filmen ihre Aktion. Doch der Scherz geht schief und Song-Uk stirbt. Da sie Angst um ihre Zukunft haben, beschließt die Clique die Leiche zu beseitigen. Als sie Song-Uk anzünden, springt dieser auf und rennt über eine Klippe. Es dauert nicht lange bis ihr Video auftauscht und Einen nach dem Anderen umbringt…

Regisseure Gi-hum Kim und Jong-seok Kim liefern uns hier die Südkoreanische Variante von „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ und kommen dabei an das Vorbild nicht wirklich ran. Zumindest dürfen wir auch hier raten, wer der Mörder ist und der Gruppe H&M Models beim Davonlaufen zusehen.

Die Logik suchen wir allerdings, wie bei vielen Genrevertretern aus aller Welt, umsonst. Zu Beginn sprechen die Regisseure das beliebte Mobbingthema an, wobei diese komische Allergie ein bissl gar unrealistisch wirkt, zudem der Junge ja auch irgendwie raus muss, um in die Schule zu kommen. Also warum sollte kein Fenster geöffnet werden dürfen.

Seinen Peinigern und späteren Opfern gelingt es nicht wirklich etwas Sympathie aufzubauen. Die Charaktere bleiben oberflächlich und austauschbar. Der Mörder tritt in einem knallroten Overall auf und jagt die Kids relativ unspannend durch den Film. Dabei nervt, dass er mit ihnen hin und wieder in Kontrakt tritt um ihnen zu drohen. Hätte man sich sparen können.

Spannung kommt wie erwähnt nur bedingt auf, ein bissl Action gibt’s ab und zu. Die Effekte sind nix besonderes und das Blut ist hellrote Farbe. Die Morde werden unseren Blicken entzogen und so kann der Film nicht mal da punkten. Bleiben uns eigentlich nur die feschen Darsteller als Blickfang.

Schlecht kopierter Slasher ohne richtige Höhepunkte.

Bewertung: 1 von 5.

IMDB

Hinterlasse einen Kommentar