Pihalla – auf zu neuen Ufern (Filmkritik)

Nachdem eine Party ein Wenig aus dem Ruder gelaufen ist und das Haus etwas verwüstet wurde, muss der 17jährige Miku seine Eltern über den Sommerurlaub begleiten. Da ihm seine mit Agressionsproblemen kämpfende Mutter auch noch das Handy auf der Autobahn raus geworfen hat, ist der Sprössling relativ wenig von seiner Situation begeistert. Dies ändert sich als sich der Nachbarjunge Elias vorstellt und in Miku Gefühle weckt, die er vorher nicht kannte. Die Beiden freunden sich an, hängen am See herum, trinken Bier und genießen ihre Zeit. Immer mehr lockt der smarte Elias den schüchternen Miku aus der Reserve…

Kritik:

Autor und Regisseur Nils-Erik Ekblom erzählt uns seine eigene Geschichte mit Humor, Romantik, etwas Drama und einen Schuss Erotik. Dabei treffen wir auch auf die Familien der beiden Protagonisten, die Ekblom leicht überzeichnet, aber passend zur Story einbaut.

Er nimmt sich dabei auch ausreichend Zeit für seine Nebenrollen und ihre Problemchen. So verleiht er allen Charakteren die nötige Tiefe. Dabei macht es auch durchaus Spaß Mikus Mutter beim Auszucken zuzusehen. Für Miku ist dieser Urlaub Teil seiner Entwicklung zum Erwachsenen. Ekblom spricht diverse LGBTQ Themen durch seinen Protagonisten aus und lässt die aufkeimende Beziehung zu Elias nicht ganz reibungslos ablaufen. Die beiden feschen Hauptdarsteller machen ihre Sache recht gut und Ekblom gönnt ihnen auch intime Szenen.

Das Setting in den finnischen Wäldern ist durchaus stimmungsvoll, die Gegend lädt regelrecht zum Urlaubmachen ein. Musik setzt Ekblom eher spärlich ein. Dennoch bietet der Filme eine lockere Atmosphäre, lässt unseren Protagonisten eine kleine Romanze erleben, und bleibt da bei realitätsnah.

Fazit:

Gelungener coming of age Film, der mit interessanten Charakteren, Humor und etwas Erotik aufwartet.

Bewertung: 3.5 von 5.

IMDB

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