Serienmörder Kim Kee-beom wurde wegen 15fachen Mordes angeklagt aber es konnte ihm nur einer bewiesen werden. Somit wird er nur für 15 Jahre eingesperrt. Die kleine Nam Hee-ju wurde durch seine Taten zur Waise. Ihr Vater war Polizist und jagte mit seinem Partner Dae-young den Killer.
15 Jahre später wird Kee-beom entlassen und Dae-young heftet sich an seine Fersen. Zur Unterstützung wird ihm ein neuer Kollege zur Seite gestellt. Schon bald geht eine neue Mordserie los, doch Kee-beom scheint ein Alibi zu haben…
Kritik:
Regisseur Hong-jin Mo liefert uns einen weiteren interessanten Beitrag zum koreanischen Rachekino. Die Geschichte scheint recht simpel zu sein, doch entfaltet sich im Verlauf eine Komplexität, auf die ich ohne Spoiler nicht eingehen kann.
Die Stimmung ist durchwegs angespannt und Mo versteht es Licht und Schatten richtig einzusetzen. Vieles spielt eher Nachts, auch sorgt der oft auftretende Regen für eine düstere Atmosphäre. Dabei erleben wir gelegentliche Spannungsspitzen und auch gut choreographierte Actionszenen. Manchmal wird’s auch ordentlich blutig. Die Musik passt stets zu den gezeigten Szenen.
Bei den Charakteren hat Mo sehr gute Arbeit geleistet. Er liefert uns eine Hintergrundgeschichte und lässt sie sich entwickeln. Besonders genial spielt Kim Sung-oh als Kee-beom. Er lässt den Serienmörder gar poetisch auf uns einprasseln. Anmutig sorgt er mit seiner Mimik und Gestik für stimmungsvolle Bilder. Auch lässt Mo seine Charaktere gelegentlich mit Nitsche Zitaten um sich werfen.
Fazit:
Gut gefilmter Thriller mit Spannung, interessanten Charakteren und einer gelungenen Geschichte.