Laut einer Sage brach Wikingeroberhaupt Gudbrand der Hässliche im Jahre 1050 mit 20 Schiffen auf um die Normandie zu plündern. Dabei entdeckten sie in einer Abtei einen geheimen Raum. Die Mönche flehten die Wikinger an, ihn nicht zu betreten. Noch ahnten sie nicht, dass sie den Höllenhund entfesseln würden. Er begleitete sie heimwärts und tötete alle Seefahrer.
Fast 1000 Jahre später zieht Thale mit ihrer Mutter in eine Kleinstadt, wo ihre Mutter einen Job bei der Polizei angenommen hat. Schwer findet sie Anschluss an die hiesigen Jugendlichen. Als Thale eines Abends von einem Treffen mit einer Gruppe aus dem Ort nachhause geht, beobachtet sie, wie ein Mädchen von einem Wolf angegriffen wird, sie eilt ihr zu Hilfe und wird selbst verletzt. Die Mitschülerin wird tags darauf tot aufgefunden. Während ihre Mutter im Wald mit der Polizei einen Wolf jagt, verändert sich Thale zusehends…
Kritik:
Schon in der nordischen Mythologie sorgt der Wolf Fenrir für Angst und Schrecken. In Stig Svendsens Film wird der Wolf aus Frankreich importiert. Irgendwie wärs cool gewesen, wenn die Geschichte im Mittelalter geblieben wär, aber ok wir befinden uns wieder im Heute und begleiten eine junge Frau, die mit ihrer Mutter in ein Dorf zieht und davon nicht sehr begeistert ist.
Richtig Anschluss findet sie auch nur zu einem Jungen, die anderen Jugendlichen sind eher garstig zu ihr. Svendsen legt auch einen Fokus auf die Mutter und ihre Arbeit bei der Polizei, die über die ein oder andere Leiche bei der Jagt nach dem Wolf stolpert. Stiefvater und Halbschwester kommen irgendwie nur am Rand vor. Elli Rhiannon bemüht ich die Verwandlung von Thale darzustellen, doch irgendwie fehlt es am nötigen Tiefgang.
Svendsen zeigt uns eine physische Veränderung, die zwar nicht an Genreklassiker ran kommt aber durchaus sehenswert ist. Die Morde geschehen zum Großteil im Off. Erst gegen Ende wird’s bissl blutig, und da steigt auch die Action. Spannung wird nur bedingt aufgebaut. Wobei die Landschaft und Setausstattung doch eine dichte Atmosphäre bereitet und von der Kamera gut eingefangen wurde. Die Musik ist angenehm und passt auch stets zu den gezeigten Szenen.
Fazit:
Interessanter Werwolfbeitrag aus Norwegen, der erst gegen Ende richtig in Fahrt kommt.