Einzelgänger Paul träumt sich durch den Tag. Mit sozialen Kontakten hat ers nicht so. Er verbringt seine Zeit lieber allein im Wald, in verlassenen Gebäuden oder wühlt in herumliegenden Taschen rum. Ansonsten ist er unscheinbar, still und zurückgezogen. Vielleicht übt er gerade deswegen eine Faszination für seine Mitschülerin Dala oder seinen Literaturlehrer aus. Eines Tages wird die Leiche eines Mitschülers im Wald gefunden…
Kritik:
Der Titel ist in Christian Schäfers Film Programm. Der Film versprüht von Anfang bis Ende eine trübe Stimmung. Alles dümpelt irgendwie vor sich hin. Höhepunkte versanden in Gleichgültigkeit. Stoisch schleicht der Protagonist durch die Szenerie. Er wird erwachsen, Dinge ändern sich, doch fröhlicher werden sie nicht.
Die Darsteller machen ihre Sache allerdings recht gut. Jonas Holdenrider gelingt es Paul überzeugend ausdruckslos darzustellen und auch die Nebenrollen sind gut ausgearbeitet. Die Charaktere harmonieren miteinander und passen gut in die Geschichte.
Die Setausstattung und die Musik sind recht gelungen und tragen positiv zur bedrückenden Stimmung bei. Viele Szenen spielen in der sterilen Schule. Mehr Flair haben dann das Haus des Lehrers und der Wald.
Fazit:
Ein trüber Film mit gelungenen Charakteren.