Teenager Oscar treibt sich mit seinem Vater auf Siziliens Müllhalden herum um Metall zu sammeln, das sie verkaufen um das marode Familienbudget aufzubessern und die fünf Kinder durchzufüttern. Andernorts hilft der nigerianische Flüchtling Stanley in einer Kirche um etwas Geld zu verdienen. Als der Priester einen Arbeitsauftrag für Stanley auf dem Land hat, begegnet er Oscar…
Kritik:
Michele Pennetta zeigt uns in seinem Film, der mehr Dokumentation als Spielfilm ist, Einblicke in die unterste Gesellschaftsschicht Siziliens. Dabei treffen wir auf Migranten, die von einer Aufenthaltserlaubnis träumen und sich mit kleinen Jobs was dazuverdienen, aber auch Familien, die vom Müllsammeln leben, anstatt einer Arbeit nachzugehen. Dabei ist recht erschreckend, wie viel Müll in Siziliens Natur rum liegt.
Dabei pickt sich Pennetta zwei Personen heraus, denen wir 80 Minuten lang folgen. Die Charaktere haben somit genug Zeit sich vorzustellen und zu entwickeln. Die Schauspieler machen dabei einen guten Job.
Landschaftstechnisch führt uns Pennetta auf die weniger schönen Seiten der Insel, doch versprühen auch die zerklüfteten Ebenen einen gewissen Charme. Musik gibt es keine. Die Bilder sprechen für sich und drücken wenig Hoffnung aus. Eigentlich dümpelt der Film recht ereignislos vor sich hin.
Fazit:
Ereignislose Betrachtung der Armut in Sizilien.