Max und Avery haben sich über Tinder kennen gelernt und verabreden sich zu einem ersten Date. Eigentlich wollten die beiden ins Kino gehen, doch aufgrund eines Feuerwehreinsatzes wird ihr Plan über den Haufen geworfen. Während sie so durch die Straßen streifen reden sie über ihre Erwartungen und erlebten Traumata. Nach einiger Zeit beschließen sie ein Geisterhaus in der Gegend zu besuchen, wo ein Serienmörder wohnte…
Kritik:
Robert Rippbergers Film wurde mit nur einer Einstellung gefilmt. Sprich die Kamera macht keine Pausen und folgt dem Paar auf Schritt und Tritt. Das ist zwar interessant, lässt das Ganze aber recht amateurhaft wirken. Vor allem während der Autofahrt zum Spukhaus wird die Idee dann a bissl zach. Die Schauspieler werden manchmal nur von hinten gefilmt.
Erfreulich ist, mal wieder einen Film mit Booboo Stewart zu sehen. Er spielt einen jungen Mann, der von diversen Traumata geplagt wird, bisher nicht viel Glück in der Liebe fand und sich auf ein Internetdate einlässt. Dabei gibt Avery deutlich den Ton an. Es scheint als habe sie das Date durchgeplant. Und schon bald wissen wir auch warum.
Der offensichtliche und erwartete Twist beendet dann die Langeweile, verläuft sich aber schnell im schlechten Drehbuch. Die Kamera experimentiert, dreht sich wild, was aber nicht wirklich zur Spannung beiträgt. Das heruntergekommene Haus ist noch recht gut ausgestattet und auch gut in Szene gesetzt. Ein bisschen nervend sind die hyperflackernden Lichteffekte, was zum Glück aber nicht lange dauert. Etwas Spannung und Action kommt dann doch auf, wobei wir von Logiklöchern nicht verschont bleiben.
Stewart überzeugt in seiner Rolle. Sein Charakter entwickelt sich und er kann auch mit Emotionen gut umgehen. Die restlichen Darsteller wirken dagegen eher blass. Manche neigen sogar zu nerven.
Fazit:
Interessantes Konzept mit Schwächen, kleine Geschichte mit einigen Logiklöchern.