Verzweifelt ruft Sam seine beste Freundin Chuck an. Er arbeitet als Campbetreuuer eines Sommerlagers und ein wahnsinniger Killer hat alle seine Kollegen getötet. Und da der Sheriff schon im Feierabend ist, erhofft sich Sam von Chuck, die totaler Horrorfan ist, Hilfe. Als er ihr erzählt, was alles passiert ist, kommt ihm der Verdacht, dass er eventuell selbst der Killer sein könnte…
Kritik:
Brett Simmons Campslasher stößt uns mitten ins Geschehen hinein, deren Geschichte wir, wie Chuck, nach und nach hören. Langsam setzten sich die Bruchstücke zusammen und so sorgt die Erzählstruktur für etwas Abwechslung im Subgenre.
Da die Handlung wirr hin und her springt, die Morde komprimiert auf einmal zeigt, und langsam die Geschichte aufbaut, geht leider die Spannung verloren. Manchen Szenen gelingt es zwar etwas Nervenkitzel aufzubauen, aber im Großen und Ganzen wissen wir ja eh schon was passiert. Umgesetzt ist das Ganze mit einer Prise Humor, die nie übertrieben wirkt und stets passend platziert ist.
Die Morde sind recht gut in Szene gesetzt worden und auch recht blutig. Das Set ist ebenfalls stimmungsvoll und trägt gut zur Atmosphäre bei. Auch die Musik passt gut zu den gezeigten Szenen und legt ein bisschen Tempo rein.
Die Charaktere sind teilweise interessant, teilweise dienen sie nur dem Bodycount. Fran Kanz überzeugt in seiner Rolle als Sam und auch Alyson Hannigan trägt positiv zum Geschehen teil. Von den Nebenrollen erwarten wir nicht viel, werden aber auch nicht enttäuscht. Wie in den meisten Genrevertretern fehlt ihnen die Empathie um über den Tod ihrer Freunde zu trauern.
Fazit:
Erfrischender Slasher mit interessanter Geschichte, etwas Humor und gelungenen Morden.