Gandu ist ein Versager. Er wohnt noch immer bei seiner Mutter, die ihm recht auf die Nerven geht. Die Wohnung gehört ihrem Lover, den er hin und wieder bestielt. Er vertreibt sich seine Zeit auf den Straßen, nimmt Drogen und schaut Pornos. Einzig für Rapmusik kann er sich wirklich begeistern. Eines Tages trifft er auf Riksha, der ein totaler Bruce Lee Fan ist, und einen ordentlichen Drogenvorrat hat…
Kritik:
Qaushiq Mukherjee erzählt in seinem Film von einem jungen Mann ohne wirkliche Zukunftsperspektive. Arbeiten mag er nicht, er lebt in den Tag hinein, fladert seiner Mutter Geld um Drogen zu kaufen, wichst zu Pornos und erzählt von seiner Aussichtslosigkeit in seinen Liedern. Die indische Rapmusik ist flott und aggressiv, Gandu rappt über sein tristes Leben und Sex.
Eben den gibt es gut dosiert im Film, und dabei ist unser Protagonist auch nicht schüchtern. Die bangalorische Bezeichnung Gandu bedeutet übersetzt Wichser, Arschlosch oder Versager. Alles trifft auf unseren Titelhelden zu. Es bewegt sich im Film nicht viel weiter, er tritt auf der Stelle. Die Bekanntschaft zu dem Rikshafahrer bringt ihm nur härtere Drogen. Die Charaktere sind dabei gut durchdacht und passen auch in die Geschichte. Die Darsteller machen ihre Sache recht gut.
Mukherjee zeigt uns den Film größtenteils in dreckigen schwarz/weiß Bildern. Erst gegen Ende als Gandu sich einen seiner Wünsche erfüllt, wird das Bild für kurze Zeit farbig. Die Sets sind spärlich und einfach ausgestattet, was die soziale Schicht in der sich der Protagonist befindet wiedergibt. Auch die Straßen sehen nicht besonders einladend aus.
Fazit:
Laute Milieustudie mit guter Musik und eindringlichen Bildern.