Der 16jährige Link lebt mit seinem Halbbruder Travis bei ihrem gewalttätigen Vater in einem Trailerpark irgendwo in Kanada. Als die Jung erfahren, dass ihre indigene Mutter noch leben könnte, beschließen sie die Frau und ein besseres Leben zu suchen. Unterwegs treffen sie auf Pasmay, der den Jungs ihre Kultur näher bringt und in Link noch ganz andere Gefühle weckt…
Kritik:
Bretten Hannam liefert einen wertvollen Beitrag gegen die indigene Unterpräsenz im Film und erzählt eine einfache und kurzweilige Geschichte über zwei Brüder, die ihre Mutter suchen und dabei ihre Wurzeln finden.
Nachdem die Brüder von ihrem kleinkriminellen und brutalen Vater abgehauen sind, treffen sie den indigenen Jungen Pasmay, der selbst auf Distanz mit seiner Familie ist und sich den Flüchtenden als Helfer förmlich aufdrängt. Dass er und Link sich im Film näher kommen, war leider für die Suche nach Investoren des Films etwas schwierig. Und doch konnte Hannam sein Werk umsetzen und schuf einen einfühlsamen und wichtigen Beitrag.
Gedreht wurde im Stammesgebiet der Mi’kmaq und so manch Dialoge werden in deren Sprache gesprochen. Hannam fängt dabei die Landschaft gekonnt ein und unterlegt seine Bilder stets mit passender Musik. Die Drehorte sind dabei gut gewählt.
Hannam gibt seinen Charakteren Zeit. Wir lernen die drei Jungs auf ihrem Roadtrip näher kennen. Auch die Beziehung zwischen Link und Pasmay baut sich langsam und einfühlsam auf. Die Darsteller machen ihre Sache recht gut und harmonieren auch gut miteinander. Die Nebenrollen passen sich gekonnt in die Geschichte ein.
Fazit:
Ein einfühlsamer Film über Selbstfindung und Zugehörigkeit.