Bauernjunge Lukas muss mit ansehen wie Banditen seine Familie töten und den Hof niederbrennen. Da ihm der König eine Abfuhr erteilt sucht er in der örtlichen Schenke nach einem Söldner, der ihm bei der Rache helfen soll. Doch dort lungern nur Halsabschneider und Gesindel rum. Verzweifelt wendet er sich an den örtlichen Schmied, der Lukas empfiehlt den verstoßenen Drachen zu suchen und um Hilfe zu bitten. Doch Drachendame Siveth lehnt vorerst ab, aber begleitet ihn doch, und Lukas findet in Darius noch einen Begleiter gegen die vier brutalen Gangster…
Kritik:
Ivan Silvestrini erzählt uns das nächste Kapitel der Dragonheart Saga. Die Geschichte ist eher kleinräumig aber interessant erzählt. Durch Dragos Kinder verlagert er die Geschichte weg von England in ein fiktives mittelalterliches Land und rückt diesmal eine Drachendame in den Mittelpunkt.
Drache Siveth ist gut animiert und legt ihren Fokus auf Eis statt Feuer. Gesprochen wird sie von Helena Bonham Carter, die wir als Bellatrix Lestrange aus den Harry Potter Filmen kennen. Auch ihre Fähigkeit sich in andere Tiere zu verwandeln ist gut eingebaut. Wir erfahren von ihrer Hintergrundgeschichte und erleben sie als etwas schrullig und weise. Und erstmals hat der Drache sein Herz nicht mit dem Hauptdarsteller, sondern mit jemand anders geteilt.
Der fesche Lukas, Jake Kane, ersinnt auch nicht ein edler Ritter zu werden, und irgendwelchen alten Tugenden zu folgen. Nein, er will Rache an den Mördern seiner Eltern. Über den Film hinweg entwickelt er sich weiter und profitiert vom guten Einfluss der Drachendame. Die Charaktere harmonieren gut miteinander.
Doch schwächelt der Film an seinen Bösewichten und deren Overacting. Spannung kommt selten auf. Actionszenen sind kurz und gut umgesetzt. Etwas Humor lockert die Sache dann noch auf. Die Effekte sind solide, und auch etwas brutaler als bei den Vorgängern, so verlieren die Bösewichte auch gelegentlich Teile ihres Körpers. Die Setausstattung ist ausreichend und wirkt authentisch. Musikalisch gibt’s nichts Erwähnenswertes.
Fazit:
Teil fünf bringt etwas frischen Wind in die Serie, hat zwar auch seine Schwächen, doch überzeugt mit sympathischen Charakteren und einer interessanten Geschichte.