Animals (Filmkritik)

Der schüchterne Teenager Pol lebt bei seinem Bruder und steckt an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Die Schule interessiert ich nicht wirklich, mit seiner Freundin läufts nicht so gut und am liebsten verbringt er seine Zeit mit seinem Teddybären und musiziert im Keller. Als der neue, mysteriöse Mitschüler Ikari in sein Leben tritt, wird Pols Tristesse interessanter…

Kritik:

Marcal Forés lässt in seinem etwas dunklen Werk Realität und Fantasie eines pubertierenden Jungen verschmelzen. Doch tut er dies nie wirklich offensichtlich, so bleibt uns Spielraum für Interpretationen.

Unser Protagonist wird von einem liebevollen Teddybären begleitet, der als imaginärer Freund Zeit mit ihm verbringt, Musik mit ihm macht, japanische Comics vorliest, für ihn da ist und die unbeschwerte Jugend symbolisiert. Und obwohl Pol, gut gespielt von Oriol Pla, den Teddy, sprich seine Jugend, hinter sich lassen möchte, kommt dieser immer wieder zurück um ihm Geborgenheit zu vermitteln.

Nachdem er Ikari kennen lernt, ändert sich vieles in seinem jungen Leben. Der mysteriöse Junge mit dem japanischen Name erweckt eine seltsame Anziehungskraft in Pol, er ist drauf und dran seine Jungend hinter sich zu lassen, doch geht das nicht ohne Schmerz und Verlust. Wie der Teddy spricht auch Ikari englisch in dem spanischen Film.

Die Stimmung wird zusehends düsterer und erinnert entfernt an Donny Darko. Das Bild ist mittels Filter dunkel gehalten, die Farben sind blass und dunkel, die Atmosphäre baut sich kontinuierlich auf und gipfelt im Finale, von dem ich jetzt nicht zu viel verraten möchte. Die Charaktere passen gut in den Film und die Darsteller überzeugen in ihren Rollen.

Fazit:

Ein sehr düsterer Coming of Age Film, der Realität und Fantasie verschwimmen lässt.

Bewertung: 3 von 5.

Hier könnt ihr die DVD kaufen.

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