The Outsiders (Filmkritik)

Mitte der 60er in einer amerikanischen Kleinstadt. Die Jugendlichen Johnny, Ponyboy und dessen Brüder Sodapop und Darrel sind Mitglieder einer Gang. Die so genannten Greasers bestehen aus Jungs der unteren Gesellschaftsschichten. Perspektivlos vertreiben sie sich ihre Zeit mit kleinen Gaunereien Kino und Mädchen. Alleried geraten sie mit den reichen Socs (Socials) aneinander, mit denen sie seit Jahren eine erbitterte Feindschaft hegen.

Als Johnny bei einer Rauferei Mitglied der Socs ersticht, versteckt er sich mit seinem besten Freund Ponyboy in einer verfallenen Kirche. Bis dies Feuer fängt…

Kritik:

Meisterregisseur Francis Ford Coppola erhielt Briefe von Schülern die ihn aufforderten einen Roman ihrer Mitschülerin über eine perspektivlose Jugend zu verfilmen. Coppola war von dem Stoff begeistert und erschuf ein weiteres Meisterwerk. Jahre später vervollständigte er seinen Film zur Complete Novel Version, wo er die damals geschnittenen Szenen wieder einfügte. Den Ausschlag dafür lieferte seine Enkelin, nachdem sie das Buch gelesen hatte.

Die Geschichte ist Mitte der 60er angesiedelt. Jugendliche schlossen sich zu Gangs zusammen und blieben in ihren Gesellschaftsschichten. Zwischen den verschiedenen Gangs gab es stets Reibereien. Coppola behandelte seine jungen Darsteller unterschiedlich, um ihnen das Gefühl zu geben, dass manche es besser haben. So durften die Darsteller der Socs zum Beispiel im Hotel residieren, während die Greaser in eine Herbere gesteckt wurden und weniger Gehalt bekamen.

Und so zeigt uns Coppola zwei Welten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, und doch findet er Momente, die eine gesellschaftliche Trennung negieren, und die Charaktere die Sinnhaftigkeit ihres Tuns hinterfragen. Mittendrin sind zwei jungendliche, die aus zerrütteten Familien stammen, aus ihrer perspektivlosen Lage entfliehen wollen, das schier Unmögliche erträumen und doch mit der harten Realität konfrontiert werden. C. Thomas Howell und Ralph Macchino können hier überzeugen, wobei wir von den damals recht jungen Darstellern keine Höchstleistungen erwarten. Dennoch vermitteln sie ihre Gefühle und Ängste recht gut. Die Chemie zwischen den beiden scheint zu stimmen, auch wenn sie hinterm Set nicht so gut miteinander konnten.

Und neben den beiden versammelte Coppola weitere später berühmte Darsteller, wie Matt Dillon, Patrick Swayze, Tom Cruise, Emilio Estevez und einige mehr. Sie bleiben gut in ihren Rollen und der Geschichte treu. Eine merkliche Entwicklung ist den beiden Hauptrollen vorbehalten.

Coppola gelingt es wieder sehr stimmungsvolle Bilder einzufangen. Die Kameraarbeit ist hervorragend und durch die passende Musik, bestehend aus Rock Hits kommt auch eine stimmige Atmosphäre auf. Besonders die Schlüsselszene am Brunnen ist gut in Szenen gesetzt. Aber auch Charaktere-Portraits passen gut in den Film, wie auch Weitwinkel Sonnenuntergänge. Etwas mehr Action gibt’s dann bei den gut choreographierten Schlägereien.

Fazit:

Die Schüler hatten sich mit Coppola genau den Richtigen ausgesucht, um ihren Jugendroman zu verfilmen und dieser hat daraus ein weiteres Meisterwerk geschaffen.

Bewertung: 5 von 5.

Wir bedanken uns bei Koch Media für die freundliche Unterstützung.

Ein Kommentar zu „The Outsiders (Filmkritik)

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