Frankenstein kehrt wieder (Filmkritik)

Die Dorfgemeinschaft fürchtet sich nach dem Tod des Monsters noch immer, und auch der alte Ygor ist ihnen unheimlich. Also beschließen sie voller Zorn Frankensteins Schloss zu sprengen. Unwissend befreien sie das im Schwefelsumpf gefangene Monster. Ygor nimmt sich des verletzten Geschöpfes erneut an und bringt ihn zu Dr. Ludwig Frankenstein, einem Nachfahren des Erschaffers des Monsters.

Da die beiden schon in der nächsten Ortschaft wie bunte Hunde auffallen, und Menschen zu Schaden kommen, wird Frankensteins Monster verhaftet. Ygor bittet Dr. Frankenstein dem Monster sein Hirn einzusetzen und es durch Blitze wieder zu alter Kraft zu bringen. Was keine gute Idee sein kann…

Kritik:

Schon in den 30er und 40er Jahren hat man erkannt, dass man mit Fortsetzungen leicht Geld verdienen kann. Und dabei braucht man sich bei den Fortsetzungen ja nicht mal mehr bemühen. Frankensteins Geist, so der Originaltitel, ist auch ein gutes Beispiel des Publikummelkens.

Die Geschichte schließt an den Vorgänger an, ohne auf die Details zu achten. So wird zum Beispiel aus dem kleinen Laborturm ein ganzes Schloss. Bela Lugosi taucht abermals als Ygor auf, wirkt aber recht blass. Karloff wollte anscheinend nicht mehr in die Rolle des Monsters schlüpfen, das auch nach drei Filmen keinen Namen hat. Also fand man mit Lon Chaney Jr. einen neuen Darsteller, der aber sehr steif wirkt. Und da kein Frankenstein den gleichen Fehler zwei Mal macht, taucht dann auf einmal ein bisher unbekannter Bruder auf, der zufällig auch Arzt ist.

Die Charaktere bleiben in ihren Rollen, sie machen keine großartige Entwicklung durch. Die Darsteller sind austauschbar, die Nebenrollen erfüllen keinen besondern Zweck, außer mit Fackeln und Mistgabeln zu wedeln. Der titelgebende Geist taucht für eine kurze Szene auf und das wars dann auch. Dramaturgie gibt es nicht. Spannung kommt heute nicht mehr auf und das bisschen Action kann leider auch nichts mehr retten. Zumindest bei der Ausstattung der Sets hat man sich sichtlich bemüht.

Fazit:

Lahmer Abklatsch, der mit der Vorlage nichts mehr gemein hat.

Bewertung: 1.5 von 5.

Wir bedanken uns bei Koch Media für die freundliche Unterstützung.

Ein Kommentar zu „Frankenstein kehrt wieder (Filmkritik)

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