Frankensteins Sohn (Filmkritik)

Baron Wolf von Frankenstein erbt das alte Familienanwesen mitsamt den Ländereien und der Ortschaft Frankenstein. Jedoch wird er von der Bevölkerung nicht sehr freundlich empfangen, erinnern die sich doch alle noch an die Taten seines Vaters. Noch dazu hat der alte Frankenstein seinem Sohn auch die Aufzeichnungen seiner Forschung vermacht.

Als Wolf seine Ländereien erkundet, trifft er im verfallenen Labor seines Vaters auf Ygor, der einst den Galgen überlebt hatte. Igor führt Frankenstein in die Familiengruft, wo das Monster verletzt liegt. Frankenstein soll es heilen. Was dann auch gelingt, aber naturgemäß unter keinem guten Stern steht, wenn dann noch ein Verurteilter die Fäden zieht…

Kritik:

Wenige Jahre nach dem Erfolg von Frankensteins Braut dürstete es Hollywood erneut nach einer Fortsetzung. Diesmal konnten sie Regisseur James Whale nicht mehr für das Unterfangen gewinnen, also übernahm Rowland V. Lee das Ruder.

Lee siedelt den Film gut 30 Jahre nach dem Vorgänger an und erzählt die Geschichte, verliert aber komplett den Charme des Originals. Nicht mal die Ausstattung des Originals konnte Hollywood aufstellen. So wirkt das Herrenhaus nur notdürftig eingerichtet und nicht wirklich wohnlich. Auch scheint es als wäre in einem leeren Raum mit wenigen Dekogegenständen gefilmt worden. Beim Labor hat man sich schon etwas mehr Mühe gemacht.

Die Charaktere sind eher oberflächlich gehalten. Frankensteins Sohn hat nicht einmal den Ansatz eines Gewissens. Doch mehr konzentriert sich Lee auf den verurteilten Ygor, für den Bela Lugosi gewonnen werden konnte, der ja schon für Frankensteins Monster im Original im Gespräch war. Das Monster wird wieder von Boris Karloff verkörpert und hat anscheinend geistige Rückschritte gemacht. Er mordet auf Kommando munter drauf los und entfernt sich immer mehr von der Vorlage.

Fazit:

Schon in den 30 Jahren sollte man aufhören, wenn es am Schönsten ist.

Bewertung: 2 von 5.

Wir bedanken uns bei Koch Media für die freundliche Unterstützung.

2 Kommentare zu „Frankensteins Sohn (Filmkritik)

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