Penoza – Die Rächerin (Filmkritik)

Es hat nicht lange gedauert, bis die untergetauchte, und offiziell für tot gehaltene, Drogenbaronin Carmen in Probleme schlittert und von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Nach einem Zwischenfall in dem kanadischen Cafe, in dem sie unter dem Decknamen Maria arbeitet, wird Carmen verhaftet und in die Niederlande ausgeliefert.

Und da sich die Nachricht medial schnell verbreitet, bekommt auch das mexikanische Drogenkartell, das noch eine offene Rechnung mit ihr hat, schnell Wind vom Überleben der Schwarzen Witwe. Das Kartell bringt ihre Familie und Freunde in Gefahr, und zwingt Carmen zu weiteren Verbrechen…

Kritik:

Gekonnt spinnt der niederländische Autor und Regisseur Diederik Van Rooijen die Geschichte seiner erfolgreichen TV Serie weiter und gibt ihr einen würdigen Abschluss. Da die wichtigsten handlungsrelevanten Ereignisse in Rückblenden und Erzählungen präsentiert werden, muss man die Serie nicht unbedingt gesehen haben, und findet sich gleich im Film zurecht.

Die Darsteller wurden aus der Serie übernommen und so kann Monic Hendrickx weiterhin als starke Heldin überzeugen. Vollbeladen mit Problemen aus der Vergangenheit kann sie in ihrem Exil nicht abschalten und wird von Alpträumen geplagt, die stimmungsvoll in Szene gesetzt sind. Wieder in den Niederlanden brilliert sie gegenüber dem Gericht mit Coolness und schnippischen Kommentaren. Und als ihre Familie in Gefahr gerät, gehen auch die Wogen und Gefühle hoch.

Van Rooijen widmet jedem Kapitel der Geschichte etwas Zeit, so können wir auch Sympathie zu den Nebenrollen aufbauen, welche ihre Sache recht gut machen. Der Fokus liegt allerdings auf der Geschichte mit dem Kartell, was leider der Familie selbst wenig Platz lässt. Obwohl sie in der Serie sicher ausreichend vorgestellt wurde, fehlt hier das Zwischenmenschliche ein Wenig.

Die Kapitel bauen natürlich aufeinander auf und steigern zusehends Action und Spannung. Die Actionszenen sind gut choreographiert und die Effekte handgemacht. Van Rooijen nutzt eher dunkle und kräftige Farben, die die Stimmung im Film gut einfangen. Die Rückblenden werden in schwarz/weiß präsentiert. Die Musik passt stets gut zu den gezeigten Szenen und trägt gut zur Atmosphäre bei.

Fazit:

Ein gelungener Abschluss der Serie, den man auch ohne die Serie zu kennen genießen kann. Zu sehen gibt’s den Film auf diversen Streamingplattformen, wie zum Beispiel iTunes oder Amazon. Leider ist keine DVD geplant.

Bewertung: 3.5 von 5.

Wir bedanken uns bei Glücksstern PR und SQUAREONE ENTERTAINMENT GMBH für die freundliche Unterstützung.

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