In der Hölle (Filmkritik)

Eine Gruppe Studenten forscht an der Teleportation. Dabei reißen sie aus Versehen einen flammenden Krater auf. Dabei werden Einige von ihnen in das Loch gezogen, und finden sich Kellergewölbe wieder. Doch sie sind nicht alleine dort unten. Von Monstern gejagt dringen sie immer weiter in das Labyrinth ein, und merken alsbald, dass sie sich in der Hölle befinden. Nun gilt es, einen Weg dort raus zu finden. Doch das ist alles Andere als einfach, den die Studenten werden schon beim nächsten Portal voneinander getrennt oder von den Viechern gefressen…

Kritik:

TV Regisseur Nick Lyon schickt eine Gruppe junger Leute in die Hölle und konfrontiert sie mit ihren Alpträumen und diversen Grauslichkeiten. Irgendwo hab ich mal gelesen, er hätte sich Event Horizon und Saw als Vorbild genommen, doch so weit möchte ich nicht gehen. Lyon will uns seine Version der Hölle zeigen, leitet das Portal mit eine Anspielung an Dantes Inferno ein, pfeift aber dann auf den Kontext.

Er erspart uns außerdem eine lange Vorgeschichte und stürzt seine Protagonisten gleich ins Verderben. Dies geschieht mit mittels schlechter CGI und auch die ersten Monster haben das Budget nicht wirklich viel belastet. Dennoch kann man ihm bei eben diesen keine mangelnde Kreativität vorwerfen. Neben Monstern begegnen unsere Protagonisten auch geschundenen Menschen und höllischen Folterknechten. Dabei wird mit Blut und Innereien erfreulicherweise nicht gespart. Der Bodycount ist ansehnlich, aber Spannung ist dabei rar.

Bei den Sets lässt die Kreativität allerdings nach. So wurde in Kellern, Lagerhallen, einer Kirche oder unter anderem in einem Wald gedreht. Zumindest hat Lyon seine Schauplätze etwas stimmungsvoll dekoriert. So kommt ein wenig Gruselatmosphäre auf, die jedoch recht schnell von den hysterischen Kids ruiniert wird.

Die Charaktere sind recht eintönig. Als Darsteller wurden teilweise ehemalige Models gewählt, die außer schön sein nicht viel können. Aber gut, vielleicht dürfen wir bei einer TV Produktion nicht viel mehr erwarten. Irgendwie warten wir die ganze Zeit auf die Winchester Brüder, die die Kids retten, doch das wäre zu schön gewesen. So schlagen sich die Protagonisten alleine durch, harmonieren als Gruppe und arbeiten sogar zusammen. Viel Tiefgang oder Hintergrund wird uns nicht beschert. So laufen sie auch ohne viel Dramaturgie durchs Labyrinth. Es gelingt eigentlich nur einem, etwas Sympathie aufzubauen.

Fazit:

They found Hell ist eine kurzweilige Horrormär mit ein paar netten Einfällen für Zwischendurch.

Bewertung: 2.5 von 5.

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