The Awakening (Filmkritik)

England ist nach dem Ersten Weltkrieg und der Spanischen Grippe in Schockstarre. Viele Menschen sind gestorben. Dies nutzen Scharlatane aus um gutgläubigen, zahlungsfreudigen Kunden einen gespielten Kontakt zur Geisterwelt herzustellen. Die Autorin Florence Cathcart hat es sich zur Berufung gemacht diese Unsitten aufzudecken.

Eines Tages spricht der Leiter eines Internats bei ihr vor. Die Schüler berichten, einen Geist eines vor Jahren ermordeten Kindes gesehen zu haben. Doch mehrere Fotos mit dem vermeintlichen Geist überzeugen die ausgefuchste Autorin nicht wirklich. Dennoch erklärt sie sich bereit, sich das Internat anzusehen und den Schwindel aufzudecken…

Kritik:

Nick Murphy sprang 2011 auf die Geisterhausfilmwelle auf und präsentiert uns einen gelungenen Mix aus Sherlock Holmes und Geisterfilm. Dazu siedelt er die Geschichte zu einer sehr bewegenden Zeit an. Millionen Menschen sind während des Krieges und der darauf folgenden Pandemie verstorben.

Und so begleiten wir unsere Protagonistin beim Aufdecken von Betrügereien, was durchaus witzig ausgefallen ist. So tut sie auch gleich klassische Geistererscheinungen auf Fotos als Belichtungsstörung ab. Im Internat baut sie dann diverse Maschinen auf und schon kann die Jagd auf falsche Geister los gehen.

Seine Stärken spielt der Film allerdings erst richtig in der zweiten Hälfte aus. Dann steigt der Gruselfaktor. Seltsame Dinge geschehen rund um Florence. Die Spannung steigt und gezielte Schreckmomente passen stets ins Geschehen. Dabei lernen wir auch unsere Protagonistin besser kennen. Rebecca Hall spielt die Rolle hervorragend. Ihr gelingt es auch gut Florences Angst gut in Szene zu setzen.

Im Finale löst sich die Geschichte dann auf, wir erfahren was in dem Haus passierte. Dabei sorgen die opulente Musik und das sehr gut gestaltete Set für eine dichte Gänsehaut Atmosphäre. Murphy setzt hier seine Kamera gut ein und lässt das Bild gepaart mit dem Score für sich sprechen.

Fazit:

Gelungener Geisterhausfilm, der locker und leicht beginnt und bis zur Auflösung immer intensiver wird.

Bewertung: 4 von 5.

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