Kingdom (Serienkritik)

Korea gegen Ende der Joseon Dynastie. Gerade noch eine japanische Invasion überdauert und nun wird auch noch der König von einer seltsamen Krankheit heimgesucht. Die Politiker halten es so gut es geht geheim, sie lassen nicht mal seinen Sohn, den Thronfolger Lee Chang zu ihm ins Gemach. Einzig der Leibarzt und dessen Gehilfe werden vorgelassen. Als die beiden den König untersuchen wollen, wird der junge Gehilfe vom König angefallen und tödlich verletzt. Der Leibarzt reist fortan ab und zieht zurück in ein Krankenlager.

Währenddessen versucht der Kronprinz, der leider der uneheliche Sohn des Königs ist, herauszufinden, was mit seinem Vater los ist. Da die Königin ein Kind erwartet, das dann Anrecht auf den Thron hat, wird es für Lee Chang in der Hauptstadt zu gefährlich. Außerdem findet er die Aufzeichnungen des Arztes äußerst seltsam und möchte mit ihm reden. Er macht sich mit seinem getreuen Leibwächter auf in Richtung Krankenstation.

Dort grassiert allerdings der Hunger, und als die lokale Ärztin auf Kräutersuche ist, verkocht einer im Krankenlager die Leiche des Arztgehilfen zu einer schmackhaften Suppe. Diese bekommt den Kranken natürlich gar nicht gut und sie alle sterben in kürzester Zeit. Als der Kronprinz dort eintrifft, findet er nur noch Leichen.

Es dauert nicht lange, bis der Magistrat der nächstgelegenen Stadt auf die Toten aufmerksam gemacht wird. Doch bevor er nach einem Mörder fahnden lassen kann, erwachen die Toten nachts zum Leben und trachten nach Menschenfleisch….

Kritik:

Die Südkoreaner haben in den letzten Jahren bewiesen, dass ihnen das Zombiegenre liegt. Brach in „Train to Busan“ eine globale Zombieapokalypse los, geht Kingdom einige Jahrhunderte zurück, was auf jeden Fall die richtige Entscheidung war. So bekommen wir eine gelungene Mischung aus historischen Politikmachtspielen und blutrünstigen Zombies.

Und eben diese Mischung findet die richtige Ausgewogenheit der beiden Genres, und macht sogar die Zombies weitaus bedrohlicher, denn moderne Waffen stehen unseren Protagonisten nicht zur Verfügung. So bedienen sich diese Schwertern, Bögen und Vorderladergewehren. Die Zombies stehen freilich ihren modernen Pendants in Nichts nach. Eine interessante Abweichung gibt es, aber die verrate ich nicht. Sie sind schnell, sie sind hungrig, und ihre Angriffe fallen auch blutig aus.

So gibt es in jeder Folge mehr oder weniger Zombieaction, wo dann auch die Spannung ansteigt. Dazwischen gehts mit der Geschichte und den politischen Intrigen weiter. Die Bösewichter sind dabei schnell erkannt, dennoch gibt es auch Personen, die eher im Mittelfeld agieren. Generell sind die Charkatere sehr gut ausgearbeitet und bei den beiden Staffeln, die nahtlos ineinander übergehen, bleibt auch genug Zeit für ihre Geschichten und ihre Entwicklung. Bei den Darstellern fällt keiner negativ auf.

Fazit:

Sehr gelungene Zombieserie aus Südkorea. Das Tor für eine Fortsetzung steht weit offen und wir sind mal gespannt.

Bewertung: 4 von 5.

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