Der 12jährige Cole ist nicht gerade der Coolste in seiner Schule. Nicht sehr förderlich ist die Tatsache, dass er vor allem Möglichen Angst hat. Und dabei steht gerade auf der Schwelle zur Pubertät. Alle in der Schule reden schon über Sex, und auch seine beste Freundin erklärt ihm, was Babysitter eigentlich machen sobald die Kinder im Bett sind.
Als seine Eltern weg fahren und die heiße Bee, in die er unheimlich verknallt ist, wieder mal auf ihn aufpasst, möchte er der Sache nachgehen. Und wider Erwarten hat sie sich ein paar Freunde eingeladen. Cole findet sich bald mitten in einem Alptraum und muss um sein Leben fürchten…
Kritik:
Schade, dass dieser für Netflix produzierte Film noch nicht auf DVD erschienen ist. Regisseur McG präsentiert uns einen überaus unterhaltsamen und durchaus blutigen Film, der ein Wenig an Kevin allein zu Haus erinnert. Und wie Kevin ist auch hier der junge Cole, gespielt von Judah Lewis, der zwar mit 16 ein wenig zu alt für die Rolle ist, derjenige, der den Film trägt. Obwohl er noch nicht viel Erfahrung hat, wirkt er routiniert und überzeugt in seiner Rolle. Er schafft es auch, Gefühle überzeugend rüber zu bringen. Cole ist auch der Einzige, der sich entwickeln darf und ein wenig erwachsener wird.
Die übrigen Charaktere sind stereotypisch gewählt, werden aber durchaus charmant und witzig dargestellt. Es gibt ein paar gesellschaftliche Seitenhiebe und der ein oder andere Film wird zitiert. Auch einige Stilelemente passen sich gut in den Film ein. Erfrischend ist die Rolle der Babysitterin. Diese findet sich seit jeher eher in der Opferrolle oder als Beschützerin der Kinder.
McG gelingt es auch gediegen Spannung aufzubauen, die sich durchaus steigert. Gelungen sind vor allem die Morde und Effekte. Diese scheinen handgemacht zu sein, und mit Blut wird nicht gespart. Außerdem verleiten sie auch zu einem augenzwinkernden Schmunzeln. Das Tempo legt nach der Einleitung ganz schön zu und erlaubt nur seltene Verschnaufpausen.
Fazit:
The Babysitter ist eine erfrischend witzige Horrorkomödie und überzeugt durch seinen Hauptdarsteller und dem gelungenen Bodycount.
4/5