Kinder finden am Hong Konger Strand abgetrennte Arme und Beine. Die Polizei steht dabei vor einem Rätsel. Immer wieder verschwinden Leute.
Währenddessen spricht der Metzger und Fast-Restaurantbesitzer Wong bei seinem Anwalt vor, weil er das Restaurant vom Vorbesitzer auf sich überschreiben möchte. Der Anwalt benötigt jedoch die Originalunterschrift vom Vorbesitzer. Wong jedoch meint, dieser sei ausgewandert. Doch der Anwalt lässt nicht mit sich Handeln.
Wongs Angestellte fürchten sich regelrecht vor ihm. Und das nicht ohne Grund, denn ihr Chef ist unberechenbar. Einen fatalen Fehler begeht der Koch, als er Wong des Falschspielens bezichtigt. Wong bringt ihn um, zerstückelt ihn und dreht ihn durch den Fleischwolf. Aus dem Fleisch formt Wong seine berühmten Fleischbällchen. Die Reste entsorgt der Metzger im hauseigenen Mülleimer.
Als die Polizei beim Ermitteln Wong in den Kreis der Verdächtigen aufnimmt, lädt er sie auf seine hausgemachten Fleischbällchen ein. Und schon am nächsten Tag steht der Polizeichef mit ein paar Männern im Lokal, um Wong genauer unter die Lupe zu nehmen. Als Wong vom Auswandern der Vorbesitzer berichtet, spiegelt er sich in Widersprüchen.
Tags darauf möchte Wong die Pässe der Familie vernichten, und wird dabei von der Polizei verhaftet. Da er aber nicht gestehen will, stecken sie ihn in U-Haft, wo ihn die Häftlinge in die Mangel nehmen. Nach einem Selbstmordversuch landet Wong im Krankenhaus, wo ihn die Polizei mit Schlafentzug foltert und ihm so sein Geständnis abringt. Wong gibt nach und nach die ganze Wahrheit preis und legt ein schockierendes Geständnis ab…
Kritik:
Herman Yau verarbeitete hier eine wahre Kriminalgeschichte. Er forsche ausgiebig, durchstöberte das Polizeiarchiv um so authentisch wie möglich zu bleiben. Sogar sein Hauptdarsteller, Anthony Wong, gleicht dem echten Täter fast aufs Haar.
Aber Yau setzte sich noch ein anderes Ziel. Er wollte einen der brutalsten und schockierendsten Filme drehen, und somit eine CAT III Freigabe erlangen. Das ist Yau so gut gelungen, dass sein Film vor Veröffentlichung in Hong Kong geschnitten wurde, und trotzdem die begehrte Freigabe bekam. Dementsprechend hat das Werk auch so einiges zu bieten (vor allem in der uncut Fassung). Da werden Leute zerstückelt, zu Hackfleisch verarbeitet. Eine Frau wird mit einer Hand voll Essstäbchen penetriert. Yau schreckt nicht mal davor zurück, den Mord an Kindern explizit zu zeigen.
Als Pendant zu diesen schockierenden Szenen fungiert die mitunter recht witzige Polizeitruppe, die sich untereinander streitet, wer die Drecksarbeit machen muss, und somit auch immer wieder die einzige Frau im Team diskriminiert. Das lockert den Film etwas auf. Die Mischung zwischen schockierenden Szenen und den der Auflockerung dienenden Einlagen ist perfekt abgestimmt.
Anthony Wong war die perfekte Wahl für den Verrückten, und entwickelte sich somit zum Paradebösewicht des Hong Kong Kinos. Sein Können beweist er schon in der Anfangszene, wo er seinen Freund verprügelt und bei lebendigem Leibe verbrennt. Wong versteht es perfekt seine Gesichtsausdrücke den Szenen anzupassen, so ist er als hypochondrischer Irrer äußerst glaubwürdig. Besonders in der Massakerszene schöpft er aus den Vollen.
Seinen Gegenspieler gibt Danny Lee, der als Polizeichef Officer Lee vollends überzeugt. Er schleppt jeden Tag eine andere Nutte mit aufs Revier, macht sich selbst nie die Hände schmutzig, und dennoch achten ihn seine Untergebenen. Er wirkt als Ruhepol. Seine Szenen sind weder witzig noch brutal.
Die übrigen Darsteller machen ihren Job auch anständig. Die Musik erinnert an Europäische Horrorfilme der 80er Jahre.
Fazit:
Ich kann diesen Film jedem Gorehound in der uncut Fassung empfehlen. Der Film ist nichts für schwache Nerven.
4,5/5