Nachdem ihm das Onlinespiel “Hellworld“ einvernahmt hat, nimmt sich Adam das Leben. Zwei Jahre später spielen seine Freunde noch immer im Internet dieses Spiel. Dabei werden alle fünf zu einer “Hellworld-Party“ eingeladen, an der sie auch glatt teilnehmen.
Dort angekommen, dürfen sie an einer privaten Hausführung durch den Besitzer teilnehmen, der ihnen die Geschichte seines Anwesens erzählt. Wieder auf der Party bekommt jeder ein Handy und eine Maske, und schon mischen sie sich ins Getümmel. Aber auch ein alter Bekannter ist auf der Party…
Kritik:
Nachdem die letzten Vertreter der Reihe noch mit Mystery und einer interessanten Handlung überzeugen konnten, verkommt Teil 8 nun zum Teenyfilm, der die Hellraisermythologie nur noch als lächerliches Beiwerk erscheinen lässt. So ist die Kulisse zwar mit Hellraiserreliquien gespickt, Pinhead taucht hin und wieder auf, aber so richtige Hellraiserstimmung kommt dabei nicht auf.
Die Protagonisten erachten den Mythos um Pinhead nur als Internetspiel und Fantasy. Das allein schon ruiniert die Atmosphäre, die sowieso nicht so recht aufkommen will. Da nützt auch das düster gestaltete Anwesen nicht viel. Dann rennen die Kids auch noch ständig mit ihren Handys rum, und werben mit stumpfsinnigen Sprüchen um das andere Geschlecht. Wenigstens gibts dann noch einiges an nackter Haut und ein paar Sexszenen zu sehen.
Überraschenderweise bietet dieser Film wieder etwas Mehr Gore als seine eher zurückhaltenden Vorgänger, und das bei einer 16er Freigabe. Doch dienen diese Szenen eher dem Zweck, wenigstens irgendwas bieten zu können, wenn schon die Atmosphäre durch die schlechten Jungdarsteller zerstört wird, und die Handlung bis zum Schluss langweilig bleibt. Erst dann wird das Ganze durch einen Storytwist interessanter.
Neben Doug Bradley, der als Pinhead ab und zu auftaucht, um eine Goreszene einzuläuten, gibt sich hier auch Lance Henriksen zum Besten, und überzeugt bei seiner Darstellung des Hausbesitzers. Seine Rolle wird erst im Verlauf des Films klar, und er ist es auch, der dann die Geschehnisse am Ende erklären darf.
Fazit:
Also dieser Schuss ging gehörig nach hinten los. Die erwachsene Hellraiser Reihe mutiert zum flippigen Horror für Pubertierende. Da kann man als Fan nur hoffen, dass das ein einmaliger Ausrutscher war, und sich eine eventuelle Fortsetzung wieder zu den Wurzeln bekennt.
0,5/5