After Earth (Filmkritik)

Vor 1000 Jahren mussten die Menschen die Erde verlassen, der Planet war nicht mehr zu retten. Die Menschheit siedelte sich auf Nova Prime an. Doch sie waren nicht alleine. Außerirdische wollten den Planeten für sich alleine haben und ließen die Ursa los, Bestien, die Angst riechen können. Sie richteten ein Massaker unter den Menschen an. Einige wenige Ranger haben die Gabe, ihre Angst unterdrücken zu können, so genannte Ghosts boten den Ursan schließlich die Stirn.

Der Beste unter den Rangern ist General Cypher Raige, dessen Sohn ihm nacheifert und auch ein Ranger werden will. Doch Kitai ist nicht gut genug, und sein Vater behandelt ihn eher als Rekrut, und nicht als dessen Sohn. Der Mutter zuliebe nimmt Cypher seinen Sohn mit auf die nächste Reise.

Durch einen Meteroitensturm wird das Raumschiff gezwungen, auf einem menschenfeindlichen Planeten notzulanden, der Erde. Doch viel gefährlicher ist die Fracht des Raumschiffes, die beim Absturz frei kommt. Cypher ist schwer verletzt und der ängstliche Kitai auf sich allein gestellt ….

Kritik:

Also hier ist es nun, das Vater und Sohn Projekt von Will und Jaden Smith. After Earth befasst sich mit Problemen zwischen dem erfolgreichen, gefühlskalten Vater und dem verweichlichten, aber doch ehrgeizigen Sohn. Grundlegend geht es auch um die Angst, verkörpert durch den Ursa, und deren Bekämpfung. Aber fangen wir mal vom Anfang an.

Die Menschheit hat die Erde genug ausgebeutet und sucht nun den nächsten Planeten heim. Eine globale Organisation, die Ranger, helfen beim Umzug, und sind auch dann wieder da, wenn es drum geht, die Menschen vor den Viechern zu beschützen. Die Aggressoren, also die böse außerirdische Rasse bekommen wir nicht zu sehen. Will Smith wird sogleich als der Held, zu dem alle aufschauen, vorgestellt. Doch am meisten blickt sein Sohn zu ihm auf, aber das Verhältnis der beiden ist nicht gut. Cypher ist der typische Soldat, streng, alles nach Regeln und Befehlen. Er glaubt nicht, dass es sein Sohn zu was bringen kann.

Doch dieser ist umso ehrgeiziger, er will die Rekorde seines Vaters brechen, aber viel mehr will er das Eis zu seinem Herzen brechen, denn Cypher zeigt keinerlei Gefühle, auch nicht in der größten Not. Kitai freut sich sehr als er mit seinem Vater mitfliegen darf, doch bald sitzen die beiden alleine auf der Erde fest, und Kitai muss vom Jungen zum Mann werden, seine Angst besiegen und seinem Vater beweisen, was er drauf hat. Beide spielen ihre Rollen recht gut, aber Glanzleistungen sind es dennoch nicht.

Die Erde hat sich im Laufe der Zeit erholt. Tiere sind nun die Herrscher des Planeten, doch auch das Klima hat sich gewandelt, Nachts friert es, bis auf wenige Thermalquellen. Viele Gefahren lauern auf unseren jungen Helden, und noch dazu kann er die Luft nicht Atmen, denn auch die Menschen haben sich in den letzten 1000 Jahren an den neuen Planeten gewöhnt.

Kaum auf der Erde angekommen bemerkt man auch schon die Stärke des Films, sehr schön anmutende Landschaftsaufnahmen, und nicht alle Tiere dort sind gefährlich. Doch offensichtlich stammen die Tiere aus dem Computer. Man versuchte anscheinend die Evolution weiterzuspinnen und so veränderte man die Tiere ein wenig, manche sind erheblich größer geworden. Doch das Hauptaugenmerk liegt auf dem außerirdischen Ursa, das Monster, das es zu besiegen gilt. Die Animation ist flüssig und kann überzeugen.

Atmosphärisch ist der Film nach dem Absturz relativ dicht, und die Spannungskurve steigt kontinuierlich an. Der Showdown ist gelungen, wobei er doch keine große Überraschung darstellt. Die klassische Junge wird zum Mann und besiegt seine Angst, rettet somit den Tag Geschichte im modernen Design.

Fazit:

Smith wurde vorgeworfen, seinen Film mit Sientology Symbolik voll gestopft zu haben. Nun ja, das ist Auslegungssache. Symbolik gibts genug, und reininterpretieren kann man auch genug. Eine der stärksten Szenen, und auch die Schlüsselszene spielt sich am Wasserfall ab. Alles in Allem kein schlechter Film, es gibt Action, Spannung und nun ja, das wars auch schon. Familie Smith spielt gut, aber von Will haben wir schon Besseres gesehen. Jaden verdrängt ihn fast ein wenig. Die Geschichte ist im Grunde genommen bekannt, nur anders verpackt. Man hätte schon mehr draus machen können.

1,5/5

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