Die Simpsons – Der Film (Filmkritik)

Nachdem “Green Day“ bei ihrem Konzert im Lake Springfield, aufgrund des hohen Verschmutzungsgrades des Gewässers, ums Leben kommen, beschließt, durch Lisas Anstrebungen, die Stadt den Teich zu säubern, und besser auf den Umweltschutz zu achten.

Währenddessen verleitet Homer Bart immer wieder zu neuen Mutproben, die dem Jungen schließlich erkennen lassen, dass Homer doch kein guter Vater ist. Und als Homer ein Schwein adoptiert, hält sich Bart verstärkt an Ned Flanders.

Homer hat allerdings nicht bedacht, dass er den Schweinemist irgendwo entsorgen muss. Auf dem Weg zur Müllhalde, erscheint ihm aber die Chance auf Gratisdonuts wichtiger zu sein. Um nicht so lange vor der Müllentsorgung warten zu müssen, beseitigt Homer den Abfall kurzerhand im Teich, und beschwört damit eine Katastrophe  herauf.

Die amerikanische Gesundheitsbehörde schließt Springfield im Auftrag von Präsident Schwarzenegger unter einer Panzerglaskuppel ein. Es dauert nicht lange, bis die Einwohner den Verursacher ihrer Misere finden, und ihn lynchen wollen.

Den Simpsons gelingt die Flucht aus der Kuppel und nach Alaska. Als sie dort wieder versuchen zu einer Familie zusammenzuwachsen, erfahren sie, dass Springfield eine noch größere Gefahr droht. Da Homer aber strikt gegen die Errettung Springfields ist, zieht Marge mit den Kindern alleine los.

Jetzt erkennt auch Homer, dass er handeln muss. Und wenn er seine Familie retten will, muss er auch seine alte Heimatstatt beschützen…

Kritik:

Nach 20 Jahren Serienerfahrung haben es die Simpsons nun endlich auf die große Leinwand geschafft. Aber warum soll mach sich was im Kino ansehen, das man zuhause billiger haben kann? Das fragt auch Homer zu Beginn des Films.
Aus einem einfachen Grund: die Simpsons sind genial, und auf der Kinoleinwand mit DTS Ton ist es für jeden Fan ein einmaliges Erlebnis, seine Helden zu sehen.
Sämtliche Bedenken waren unbegründet, und die Umsetzung gestaltete sich sogar besser als erwartet.

In Punkto Humor, sozialkritische Anspielungen, sowie Parallelen zu anderen Werken kann der Film voll und ganz überzeugen, weil man den Stil der Serie genau getroffen hat. Der Angriff auf die Lachmuskeln beginnt bereits beim Fox Logo und zieht sich bis zum Abspann durch. Auch die ruhigeren und gefühlvolleren Szenen werden durch humoristische Einlagen aufgeheitert.

Das Hauptaugenmerk der Handlung liegt natürlich auf der Familie Simpson. Die Geschichte ist sehr interessant und kommt ohne gravierende Wendungen aus. Der Aspekt “Umweltschutz“ wurde hier sehr gut eingearbeitet.
Es gibt nur einen Nebenplot, der sich allerdings sehr zurückhält. Hierbei sucht sich Bart Flanders als neue Vaterfigur aus.

Die Produzenten haben versucht, allen Einwohnern Springfields einen kurzen Auftritt zu gewähren. So wird fast jeder irgendwie in die Handlung miteinbezogen. Schade finde ich allerdings, dass manche Charaktere zu wenig eingebracht werden.

Natürlich gibt es, wie für die Simpsons üblich einige Gastauftritte. Neben der bereits erwähnten Band Green Day treten auch Tom Hanks und Arnold Schwarzenegger auf.
Besonders Arnies Rolle ist sehr gelungen, und sorgt für viele Lacher, da er im Steirer Dialekt und seinem klassischen Akzent spricht.

Die Animation ist sehr flüssig und weist keine Fehler auf. Sämtliche Szenen stammen allerdings schon aus dem Computer. Jedoch bleiben sie ihrem Mut zur Hässlichkeit treu und daher auch in 2-D, was eine hervorragende Entscheidung der Produzenten war.
Ebenso gut ist die Synchronisation gelungen. Die Dialoge sind Lippengleich. An Marges neue Stimme hat man sich mittlerweile auch schon gewöhnt, wobei sie nach wie vor zu hoch ist.

Auch der Soundtrack weiß zu gefallen. Somit sind die Simpsons auch auf der technischen Ebene top.

Fazit:

Ich kann diesen Film jedem Simpsonfan empfehlen, und warte noch immer auf die Fortsetzung.

4,5/5

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